Wie Fremdkapital den Firmenwert steigert

Viele Unternehmer sind stolz darauf, nicht einen Franken Schulden zu haben. Doch damit schöpfen sie ihr Leistungspotenzial nicht aus. Um ein gutes Unternehmen aufzubauen, sollte man sich nicht von Fremdkapital abwenden. Denn es verstärkt die Eigenkapitalrendite erheblich. Die Eigenkapitalrendite wiederum ist ein massgeblicher Faktor beim Firmenverkauf und bei der Bewertung einer Firma. Denn der grosse Vorteil von Fremdkapital ist, dass mit verhältnismässig geringen Zinsen, sprich Kosten, die Eigenkapitalrendite überproportional angehoben werden kann.

Der Volksmund sagt, dass Schulden per se zu vermeiden sind. Jedoch muss zwischen guten und schlechten Schulden unterschieden werden. Schlechte Schulden sind Konsumschulden. Wenn wir fremdes Geld für ein Vergnügen ausgeben, welches weder Substanzwert noch Ertrag erzeugt, dann leben wir auf Pump, was obwohl es verpönt ist, oft genug gemacht wird.

Hypothekarschulden hingegen sind für den Kauf eines Hauses gesellschaftlich akzeptiert. Kaum jemand könnte sich ein Haus zusammensparen und es erst kaufen, wenn genügend Geld auf dem Konto ist. Mit dem Kauf eines Hauses wird ein Substanzwert geschaffen, der wieder verkauft werden könnte, um die Schulden zu tilgen. Ein Ertragswert wird geschaffen, indem das Haus vermietet werden kann. Unabhängig davon, ob man selbst als Eigentümer einen Eigenmietwert rechnet oder ob man das Haus fremdvermietet. Mit Fremdkapital kauft man sich Zeit in der Zukunft. Man muss nicht abwarten bis das nötige Geld verdient ist, um etwas auf die Beine zu stellen, das einen Ertrag generiert.

Wenn die eigenen Ressourcen nicht reichen, um den nächsten Schritt zu machen, müsste man theoretisch eine Zeit lang sparen und kann erst bei genug Kapital Investitionen tätigen. Doch mit einer schnellen Geldbeschaffung in Form von Krediten kann man diesen Schritt sofort in Angriff nehmen. Der Unterschied liegt im Zeitpunkt. Im Fall ohne Fremdkapital wird zuerst das Geld gespart, und dann die Anschaffung getätigt. Im Fall mit Fremdkapital wird zuerst die Anschaffung getätigt und diese dann abbezahlt. Im zweiten Fall kommen Zinsen und das Risiko dazu, dass der Ertrag anders als erwartet ausfällt. Dieses Delta muss durch den voraussichtlichen Gewinn mehr als kompensiert werden können. Wenn das Fremdkapital sinnvoll investiert wird, wie zum Beispiel in den Kauf von Maschinen, welche einen zusätzlichen Ertrag bringen, steigert das den Firmenwert erheblich. Der damit generierte Mehrwert muss auf jeden Fall höher sein, als die Kapitalkosten (Zinsen) und die Abschreibungen. Nur dann rechnet sich die Investition. Sind die Maschinen nach ein paar Jahren abbezahlt und funktionieren trotzdem noch einwandfrei, entstehen stille Reserven bis die Maschinen durch neue ersetzt werden.

Mit einer Fremdfinanzierung gelangt man meistens schneller ans Ziel als mit Eigenmitteln. Es ist aber zu unterstreichen, dass eine sorgfältige Risikoabschätzung erfolgen muss und dieser Kredit sinnvoll investiert werden muss.

 

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Hans Jürg Domenig, Vorstand Schweizer Dachverband für Nachfolge (Schweizer Dachverband für Unternehmensnachfolge | chDU.ch), ehemaliger Helpy Experte, begleitet Firmen bis zum erfolgreichen Verkauf und beantwortet kostenlos Fragen zum Thema Unternehmenswertsteigerung telefonisch oder per E-Mail:  info@firmen-nachfolge-verkauf.ch. Die Firma ANSATZ AG Firmen-Nachfolge-Verkauf führt er seit 25 Jahren an den Standorten Bad Zurzach, Chur, Oberglatt, Thayngen und Waldshut-Tiengen (D).